aus dem Abs­tract: Team­ar­beit hat sich stark ver­än­dert. Sie hat sich immer mehr zu einer koope­ra­ti­ven Team­ar­beit ent­wi­ckelt und fin­det längst auf allen Hier­ar­chie­ebe­nen und vor allem auch in Quer­schnitts­po­si­tio­nen statt. In die­sem Zusam­men­hang muss sich auch Team­ent­wick­lung den neu­en Her­aus­for­de­run­gen anpassen.

Die Begrif­fe Team­ent­wick­lung, Team­bil­dung und Team­coa­ching wer­den sowohl in Deutsch­land als auch im eng­lisch­spra­chi­gen Aus­land unein­heit­lich und nicht sel­ten syn­onym ver­wen­det. Ein wesent­li­cher Grund dafür ist, dass die­se Berei­che Domä­nen von Prak­ti­kern sind, die aus ganz ande­ren Berei­chen kom­men, etwa dem Sport. Aka­de­mi­sche Unter­su­chun­gen zu Team­ent­wick­lung bezie­hen sich haupt­säch­lich auf Leis­tungs­stei­ge­rung im Team. Dabei ist gut unter­sucht, was leis­tungs­fä­hi­ge Teams aus­macht — Ver­trau­en, Kom­mu­ni­ka­ti­on, Com­mit­ment und kla­re Struk­tu­ren.  Unter dem Zei­chen der Digi­ta­li­sie­rung kom­men wei­te­re Aspek­te hin­zu, die mit dem 4D-Cha­rak­ter moder­ner Teams zu tun haben. Teams sind nach Hack­man diver­se, disper­sed, digi­tal und dyna­mic. Sie brau­chen eine kla­re Rich­tung, einen Pro­zess­rah­men für die eige­ne Orga­ni­sa­ti­on sowie einen unter­stüt­zen­den Kon­text. Team­ent­wick­lung soll­te genau das unter­stüt­zen. Es geht dabei zuneh­mend um Hil­fe zur Selbst­hil­fe: Teams müs­sen auch befä­higt wer­den, Pro­ble­me selbst zu lösen. Dazu ist es nötig, ihre Refle­xi­vi­tät zu erhö­hen, also die Fähig­keit über sich als Team nach­zu­den­ken. Ein wei­te­rer Aspekt liegt dar­in, ihnen Rah­men­wer­ke zu ver­mit­teln, die Selbst­or­ga­ni­sa­ti­on för­dern, etwa Scrum oder auch OKR (Objec­ti­ves and Key Results) und Ent­schei­dungs­tech­ni­ken. Hier sehen wir eine  Her­aus­for­de­rung für die Team­ent­wick­lung der Zukunft.