4 D‑Teams sind diverse, dispersed, digital and dynamic — also divers, verstreut, digital und dynamisch. Das verändert die Teamarbeit radikal. Auf der Basis der Forschungen von Richard J. Hackman haben Martina Haas und Mark Mordensen mit Hilfe von mehr als 300 Interviews erforscht, was diese 4‑D-Teams erfolgreich macht und sind vor allem auf drei Faktoren gekommen. Es sind vor allem drei der fünf Faktoren im 5‑Faktoren Modell von Richard J. Hackman:
1. Being a Real Team
2. Compelling Direction
3. Enabling Structure
4. Supportive Context
5. Expert Coaching
“In their own research, Haas and Mortensen have found that teams need those three “enabling conditions” now more than ever”. Diese Faktoren sind neben einer zwingenden Richtung (compelling direction), starke Struktur und eine unterstützende Umgebung. Eine compelling direction ist sehr viel mehr als ein smartes Ziel. Sie motiviert, trägt und führt dazu, dass die Mitarbeiter Extrameilen gehen. Ein unterstützendes Umfeld ist einerseits organisationsabhängig, andrerseits aber auch von der jeweiligen Führungskraft gestaltbar. Es beinhaltet Belohnungen (Reward), Entwicklung (Development) und Information (Information). Letzteres beinhaltet auch leichten Zugang zu Daten.
Im Vergleich zu den Forschungen von Hackman hat sich also wenig getan — allein, dass vor allem diese drei Faktoren wichtiger geworden sind. Die größten Herausforderungen liegen laut den Autoren im “us versus them”-Denken sowie in unvollständiger Information. Es reicht heute also nicht mehr ein echtes Team zu sein, die schnittstellenübergreifende Arbeit und die Arbeit in Projekten erfordert auch immer mehr Kommunikation nach außen.