Was ist das Geheimnis guter Teamarbeit? Das versuchten viele zu ergründen. Einige hofften, dass es die Zusammensetzung des Teams sein möge. Doch damit hat das nichts zu tun. Google untersuchte in seinem Project Aristoteles 180 Teams, um Muster zu finden. Die Nemensentscheidung beruht auf dem Zitat des Philosophen Aristoteles, welches lautet„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“.
War es die Zusammensetzung? Der Führungsstil? Ein bestimmer Persönlichkeitstyp? Berufliche Hintergründe? Nichts davon. Ob wenig hierarchisch oder streng geführt: Für gute, also effektive Teamarbeit schien das nicht relevant. Was aber entscheidend war, wie die Teammitglieder miteinander umgingen. In guten Teams kamen alle zu Wort, der Umgang miteinander war respektvoll. So einfach? So einfach.
Hier ein Überblick der Effektivitätskriterien nach absteigender Wichtigkeit von oben nach unten:
- Psychologische Sicherheit: Psychologische Sicherheit beschreibt, wie aufgehoben sich die einzelnen Teammitglieder fühlen. Vertrauen Sie so, dass sie sich auch öffnen? Glauben Sie mit Ihren Ansichten gehört und als Mensch ernst genommen zu werden.
- Zuverlässigkeit: In zuverlässigen Teams sind alle Mitglieder dem Team verpflichtet, sind gewissenhaft und übernehmen Verantwortung
- Struktur und Übersichtlichkeit: Die einzelnen Teammitglieder sind sich klar, welche Erwartungen an sie gestellt werden, wie sie diese erfüllen können. Sie wissen, an welchen kurz- und langfristigen Zielen das Team arbeitet. Hierin stecken auch gemeinsame mentale Modelle.
- Sinn: Erkennen die Mitglieder Sinn in ihrer Arbeit selbst oder deren Ergebnissen. Der Sinn kann sich individuell stark unterscheiden, aber andere Studien deuten darauf hin, dass er als “tiefer” empfunden wird, wenn die Arbeitsergebnisse mit einem Mehrwert für die Gesellschaft verknüpft sind
- Einfluss/Effekt: Was bewirkt die eigene Arbeit? Auch der individuelle Beitrag muss relevant sein und gesehen werden, genauso wie der Beitrag des Teams.
Mehr Info in diesem ausführlichen New York Times Beitrag. Unseres Wissens gibt es die Studie nicht online, sondern nur Sekundärquellen dazu.
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