Moti­ve: War­um Sie wis­sen soll­ten, was Ihre Mit­ar­bei­ter wirk­lich antreibt

Sie waren ein wirk­lich gutes Team. Sie haben mit­ein­an­der gute Arbeit geleis­tet. Und doch hat der bes­te Mit­ar­bei­ter gekün­digt. Wie kann das sein? Und was kön­nen Sie als Füh­rungs­kraft tun, um das zu ver­hin­dern? Moti­ve steu­ern Men­schen mehr als vie­les ande­re. Und sie sind bei jedem unter­schied­lich aus­ge­prägt. Je stär­ker die Moti­ve im Team aus­ein­an­der­drif­ten, des­to grö­ßer die Chan­cen unter­schied­li­cher Per­spek­ti­ven – aber auch die Gefahr von Konflikten.

Leis­tung ist Wol­len x Kön­nen x Dür­fen lau­tet eine gän­gi­ge Defi­ni­ti­on. Men­schen müs­sen aus sich her­aus etwas Wol­len, damit sie ihr Kön­nen zur Blü­te brin­gen. Nur dann han­deln sie aus dem Inne­ren her­aus moti­viert und kom­men in einen Flow. Das Wol­len steu­ern dabei die Moti­ve, die Emo­tio­nen aus­lö­sen, die oft sehr unter­schied­lich ausfallen.

Zwei Bei­spie­le:

  • Klaus liest gern. Er kann sich stun­den­lang mit kom­ple­xen The­men beschäf­ti­gen. Immer wenn er neue Zusam­men­hän­ge ent­deckt, fühlt er sich gut. Die­ser Aha-Effekt hält ihn wach und befrie­digt ihn. Klaus ist Theo­­re­­tisch-intel­­lek­­tu­ell motiviert.
  • Micha­el pro­biert ger­ne aus. Er sucht den prak­ti­schen Wert von etwas. Wenn es funk­tio­niert, macht ihn das zufrie­den. Micha­el ist prak­tisch motiviert.

Der Chef der bei­den, Peter, ist auch ein Prak­ti­ker wie Micha­el. Er hält Klaus für ver­kopft und auf die fal­schen Din­ge fokus­siert. Er erwar­tet, dass er wie Micha­el arbei­tet, weil das rich­tig sei. Klaus passt sich an, sucht aber heim­lich nach Jobs, die bes­ser zu ihm pas­sen. Er wird das Team ver­las­sen, denn er fühlt sich nicht wohl.

Die­ses Bei­spiel zeigt die bei­den Sei­ten des Neu­­gier-Motivs. Die­se ken­nen wir von Team­works nur zu gut: Thors­ten ist prak­tisch moti­viert und ich, Sven­ja, theo­re­tisch. Das ist ein Plus für unse­re Aus­bil­dung TeamworksPLU®S. Hät­ten wir bei­de nur eine der Sei­ten, wür­de die­se anders, näm­lich ein­sei­ti­ger aussehen.Auch das Kon­zept wäre ganz anders.

Bei­de Sei­ten zu nut­zen, kann ein gro­ßer Vor­teil sein — denn bei­de Sei­ten sind das Leben. Dies setzt jedoch vor­aus, sich mit der eige­nen Per­sön­lich­keit und der Exis­tenz die­ser bei­den Sei­ten zu beschäf­ti­gen. Wei­ter­hin darf es kei­ne Pro­jek­tio­nen geben.

Schau­en wir in unser Bei­spiel mit Klaus und Micha­el und Peter, dem Chef. Peter hat ein nega­ti­ves Bild von Micha­els Prä­gung. Er bevor­zugt das Ver­hal­ten von Micha­el und damit sein Spie­gel­bild. Was in der alten Arbeits­welt, die auf Ord­nung und Struk­tur beruh­te noch funk­tio­nier­te, kann in moder­nen Arbeits­wel­ten zum Inno­va­ti­ons­blo­ckie­rer und Ver­än­de­rungs­hem­mer wer­den. Diver­si­ty ist Schlüs­sel für Erfolg. Diver­si­ty umfasst jedoch nicht nur die Dimen­sio­nen Geschlecht, Alter, Kul­tur und sexu­el­le Ori­en­tie­rung, son­dern auch Per­sön­lich­keits­merk­ma­le, denen Moti­ve inne lie­gen, an die sich Wer­te kop­peln. Im Sven­­ja-Hofert-Blog gibt es dazu wei­te­re Infos.

Füh­rungs­kräf­te, die nur auf einem Auge sehen, sind weder in der Lage, die eige­ne Blind­heit noch die Qua­li­tät des ande­ren zu erken­nen. In agi­len Untern­neh­men sol­len Mit­ar­bei­ter bei­spiels­wei­se mehr Ver­ant­wor­tung über­tra­gen, kön­nen aber nicht ver­ste­hen, dass nie­d­­rig-mach­t­­mo­­ti­­vier­­te Mit­ar­bei­ter sich nicht um Ver­ant­wor­tung rei­ßen und oft weni­ger „puschen“. Sie emp­fin­den die­se als ent­schei­dungs­schwach und luschig. Anstatt die Qua­li­tät der ande­ren Sei­te zu erken­nen und nach indi­vi­du­el­len Metho­den zu suchen, die zur Motiv­struk­tur des Mit­ar­bei­ters pas­sen, wol­len sie Mit­ar­bei­ter nach eige­nem Strick­mus­ter entwickeln.

Was tun? Beschäf­ti­gen Sie sich als Füh­rungs­kraft mit Ihrer Sicht auf sich selbst und ihren Bewer­tun­gen von ande­ren. Erken­nen Sie, wie die­se auch brem­sen kön­nen. Legen Sie die eige­ne Bril­le auf ande­re ab und sehen Sie den Wert von Unter­schied­lich­keit auch in den Moti­ven und Prä­gun­gen. Und vor allem: Ver­ab­schie­den Sie sich von dem Glau­ben, dass nur fried­li­che Team­ar­beit gute ist. Rei­be­rei­en gehö­ren dazu. Aber sie müs­sen fair aus­ge­tra­gen werden.

Mehr zum The­ma, erfah­ren Sie in unse­ren Web­i­na­ren und am 2.2.2016 18 Uhr an unse­rem Infoabend.

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