
Das agile kennt funktionale Werte: Es geht um Kunden, Märkte, Schnelligkeit. Das Postagile sollten den Bogen weiter spannen. Es geht auch um gesellschaftlichen Nutzen, um Klimawandel und Demokratie. Und darum, dass dass einschneidende Entscheidungen kaum im Konsens oder gar mit Servant Leadership entstehen.
Seit mehr als einem Jahrzehnt nun wollen Unternehmen „agiler“ werden. Die Bedeutung des Begriffs blieb schwammig. Gleichwohl bildete sich ein Kernverständnis heraus, bei dem die Kundenzentriertheit im Mittelpunkt steht. Im Zusammenhang damit entstand ein auf selbstorganisierte Teams und Servant Leadership aus- gerichtetes Führungsverständnis. Doch in einer Welt, die vor fundamentalen Umwälzungen steht, scheint ein solches Verständnis zu kurz gegriffen. Geht es doch um Lösungen für Menschheitsfragen, wie sie etwa der Klimawandel auf- wirft. Und nicht zuletzt auch um die Frage, welchem Ziel die Digitalisierung dienen könnte, wenn man sie nicht mehr rehabilitiert? Geht es um einen Paradigmenwechsel, braucht Führung in erster Linie eine neue Richtung.
Hier können unsere Bologneser exklusiv den Beitrag von Svenja Hofert im Sonderband „Zukunft der Arbeit“, herausgegeben von Prof. Jens Nachtwei und Antonia Surrte von der Humboldt Universität lesen und herunterladen: Svenja Hofert – Führen und die postagile Zukunft