Nachbericht TeamworksPLUS® — Unser Bericht über das erste Modul und die erste Runde

Es läuft! Am letzten Donnerstag, dem 5.11.2015 starteten wir mit dem ersten Modul „Fundamente“, das wir M1 nennen. Nun können wir sagen: Geschafft! Unsere erste Gruppe der Teamentwicklungs-Ausbildung ist am Start. Nach drei Tagen Seminar geht es jetzt darum, das Gelernte praktisch anzuwenden — um Anfang Januar in die zweite Runde zu starten. Ein Meilenstein für acht Teilnehmer und zwei Trainer. Da es unsere erste Gruppe in diesem neuen gemeinsamen Teamworks-Kontext ist, wollen wir unsere Arbeit und unsere Erfahrungen hier mit interessierten Lesern teilen. Wir möchten keine Werbeschau daraus machen, sondern echte und offene Einblicke geben. Mit der gebotenen Vertraulichkeit. In dieser ist auch das Foto entstanden, welches sieben der acht Teilnehmer zeigt. Dies ist unser Bericht über die erste Runde der Ausbildung TeamworksPLUS im November 2015.
Was ist vorher passiert?
Ein Jahr lang haben Thorsten und ich, Svenja, uns intensiv vorbereitet. Im Januar haben wir unsere GmbH gegründet. Dabei war unser wichtigstes Ziel, diese Gruppe zum Start zu bringen. Wir möchten Menschen, die mit Teams arbeiten, in neun Monaten einen echten, spürbaren Schritt nach vorn bringen. Dieses Jahr haben wir neben unseren anderen Jobs dafür viele Nachtschichten und Wochenendarbeit eingelegt. Wir haben insgesamt 10 Infoabende veranstaltet und 3 Webinare. Bisher haben wir drei der acht Teilnehmer mit passenden Unternehmen zusammengebracht — das nennen wir “Matching”. Unsere Aufgaben haben wir dabei stärkenorientiert verteilt. Ich selbst liebe es Dinge zu erfinden, weiterzuentwickeln und aufzubauen. Ich mag das Internet, Theorien und Modelle und verliere mich gerne in Ideen und Vorstellungen, wie etwas sein und werden könnte. Thorsten ist ganz anders: Er sucht und findet in allem die praktische, hier und heute umsetzbare Lösung. Die Lösung, die dem einzelnen Menschen und der Gruppe jetzt und sofort nutzt. Kurzum: Jeder hat das, was dem anderen fehlt. Ich kann sagen: So lange und so detailorientiert habe ich noch nie an etwas gearbeitet. Wer mich kennt, weiß, dass ich auch mal „Fünfe grade sein lassen“ kann, was sich in dem einen oder einen Rechtschreibfehler oder Zahlendreher zeigt. Dieses Mal gab es in den Unterlagen kein Pardon für Fehler. Darauf achtete auch der betreuende Prof. Reinhard Schulte, der das Curriculum sichert und die Prüfung durchführen wird. Wir erstellten reihenweise, Tools, Tests, Checklisten, Texte und füllten unsere weiß-orange gepunkteten Ordner Stück für Stück. Mit Hilfe von Anna Wiegel, Danke dafür!
Was ist unser Ansatz?
Unser Ansatz verbindet die Aspekte des Ichs mit dem Wir und führt beides in der Praxis zusammen. Das Ich bezieht sich dabei auf den Teamgestalter, der durch seine Haltung und Persönlichkeit auf die Gruppe wirkt und jedes einzelne Individuum in seinem Kontext. Das Wir ist das Team im Kontext seines Unternehmens. Wie wir das meinen, das zeigt unser Schaubild — das ist das Bild, vor dem wir beide stehen. Außerdem ist unser Ansatz, dass die Teamgestalter in ihrem eigenen oder einem “fremden” Unternehmen das Gelernte direkt anwenden. Eine weitere Besonderheit ist unsere Toolbox mit selbstentwickelten Postern, Checklisten, Tests, Trainerleitfäden, Kompetenzkarten aus dem StärkenNavigator etc., die alle Teilnehmer ohne weitere Lizenzgebühren nutzen dürfen.
Der Ablauf der drei Tage
Am ersten Tag von M1 ging es um unsere Definitionen von Teamentwicklung, Teamcoaching und Teamleitung, sowie um die “Denkschule” dahinter, ein Mix aus systemisch-humanistischen Ansätzen und Gruppendynamischen Konzepten. Wir fokussierten uns unter „Ich“ auf statische und dynamische Persönlichkeitskonzepte, speziell auf die Big Five und die Modelle von Loevinger und Kohlberg. Unter „Wir“ am zweiten Tag besprachen wir Teamrollenkonzepte wie das von Belbin, Lewin sowie die Rangdynamik nach Schindler. Um eigene Prozesse sichtbar zu machen, baute die Gruppe am zweiten Tag nach dem Mittag eine erlebnisaktivierende Übung. Hier konnten alle Beteiligten erstmals Teamrollen und Gruppenprozesse selbst erleben. Mit den Dysfunktionen stellten wir ein weiteres Modell vor und leiteten daraus die Methode ab, diese in einer selbstgemalten Pyramide am Flipchart mit Hilfe einer Skalierung gemeinsam mit dem Team zu erarbeiten. Der dritte Tag startete mit einem Überblick über die für die Teamarbeit wichtige Heuristiken und Biasse, etwa das social loafing oder Gruppendenken — und Maßnahmen diese einzudämmen. Dann ging es mit jeweils einem Trainer in eine fordernde Kleingruppenarbeit, in der echte Praxisfälle strukturiert bearbeitet wurden und das Gelernte auf Ich- und Wir-Ebene Anwendung fand. Dabei führten wir die Teamumfeldanalyse ein, es erleichtet, Zusammenhänge aufzudecken und relevante Themen zu erkennen.
Der nächste Schritt
Der nächste Schritt wird nun sein, dass jeder Teilnehmer Kontakt zu seinem Matching-Team in einem von uns vermittelten Unternehmen aufnimmt oder sich ein eigenes sucht. Für uns selbst als Trainer war es ebenso ein Lernprozess. Uns hat die Zusammenarbeit viel Spaß gemacht, weil es auch entlastet zu wissen, dass der eine den anderen ausgleicht und ergänzt. Wir haben aber gemerkt, dass wir uns noch besser abstimmen müssen, etwa bei der Führung der Gruppe, aber auch in der Kommunikation untereinander. Die Erwartungen waren sehr hoch, denn die Teilnehmer sind bereits sehr erfahren in unterschiedlichen Feldern. Mit den Bewertungen von Organisation, Raum, Inhaltsvermittlung und Methoden sind wir äußerst zufrieden. Im nächsten Modell M2 „Teams leiten und begleiten I“ geht es um Motive und Stärken in Menschen und Teams. Wir zeigen, wie man einem Teamentwicklungsprozess aufbaut und eine saubere Auftragsklärung macht. In der Toolbox liegen unter anderem ein Trainerleitfaden sowie Kompetenzkarten und Motivanalysen. PS: Übrigens freuen wir uns, wenn sich bei uns Firmen aus NRW melden, die Interesse an der Arbeit mit unseren Teamgestaltern haben – hier suchen wir aktuell für zwei Damen je ein Super-Team! Die Informationen dazu haben wir hier hinterlegt.
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