Was ist emo­tio­na­le Agilität?

Das Wesen von etwas erschließt man sich am bes­ten über sein Gegen­teil. Das Gegen­teil von Agi­li­tät ist Rigi­di­tät. Wenn Agi­li­tät sich mit Emo­tio­nen ver­bin­det, wird Ver­än­de­rung möglich.

Rigi­de heißt: Wir hal­ten fest, sind fixiert. Wir wol­len uns nicht ein­las­sen, weil der Kon­text es nicht zuzu­las­sen scheint. Wir haben bei­spiels­wei­se gelernt, dass man alles wis­sen muss oder kei­ne Feh­ler machen darf. Und wenn dann etwas “pas­siert”, schä­men wir uns. Ein ein­mal gelern­tes Ver­hal­ten, das sich durch Wie­der­ho­lung wei­ter fes­tigt. Irgend­wann kom­men wir nicht mehr aus unse­rer Haut. es fühlt sich “nor­mal” und “rich­tig” an.

Emo­tio­nen machen agil oder rigide

Zur Rigi­di­tät tra­gen vor allem die Emo­tio­nen Angst und Scham bei. Auch Wut spielt als häu­fi­ges Sekun­där­ge­fühl eine Rol­le. Scham wird nicht sel­ten von einem pas­siv oder aktiv aggres­si­vem Ver­hal­ten beglei­tet. Kon­flik­te sind oft emo­ti­ons­ge­la­den. Gefüh­le spie­len bei Ver­än­de­run­gen also auf vie­len Ebe­ne eine gro­ße Rol­le. Sie ermög­li­chen — und sie verhindern.

Den Begriff „Emo­tio­nal Agi­li­ty“ präg­te die ame­ri­ka­ni­sche Psy­cho­lo­gin Sus­an David. Die Denk­schu­le dahin­ter ist ACT (Akzep­­tanz-Com­­mi­t­­ment-The­ra­pie). Eini­ges ist — wie auch aus ande­ren The­ra­pie­an­sät­zen — über­trag­bar auf das Coa­ching von gesun­den Men­schen und die Arbeit mit Teams.

Denn bei allen Men­schen ent­ste­hen im Lau­fe des Lebens immer mehr Regeln und Denk- und Fühl­mus­ter, die für ein Indi­vi­du­um Sinn her­stel­len. Die­se Denk- und Fühl­mus­ter ste­hen Ver­än­de­run­gen und auch per­sön­li­chen Ent­wick­lun­gen oft im Weg, kön­nen die­se aber auch begünstigen.

Im Mit­tel­punkt der Inter­ven­tio­nen ste­hen Meta­phern und Spra­che. Vie­les wird auch ver­kör­pert, also “embo­di­ed”. Acht­sam­keit ist ein Weg zu mehr Ent­schei­dungs­frei­heit, wobei die Acht­sam­keit hier weni­ger im Sinn von Medi­ta­ti­on als viel­mehr als Bewusst­heit in der Gegen­wart ver­stan­den wird. Acht­sam­keit ist ein Zustand, in dem man sich selbst wahr­neh­men kann, gewahr ist, was mit und um einen her­um passiert.

Mit Agi­li­tät im metho­di­schen Sin­ne oder dem “agi­len Mind­set” hat die emo­tio­na­le Agi­li­tät viel zu tun. Mit rigi­dem Den­ken und Han­deln sind Ver­än­de­run­gen kei­ne wirk­li­chen Ver­än­de­run­gen. Viel­mehr wird damit das Neue in die alten “Käst­chen” gepasst.

Was hilft der emo­tio­na­len Agi­li­tät auf die Sprünge?

  • Wer­te­ori­en­tie­rung, also das Ver­ständ­nis von Wer­ten als Hand­lungs­qua­li­tä­ten, die dem Leben Sinn und Rich­tung geben.
  • Ein Growth Mind­set, also die Über­zeu­gung sich selbst jeder­zeit (wei­ter) ent­wi­ckeln zu können.
  • Acht­sam­keit, also die Fähig­keit zur Selbst­be­ob­ach­tung und Gegenwartswahrnehmung.
  • Defu­si­on, also das Ver­mö­gen, sich von Gedan­ken und Gefüh­len zu lösen ohne die­se wegzudrängen

Sven­ja Hofert bie­tet in der Team­works­Mi­nis Mas­ter­class einen Video­kurs “Emo­tio­na­le Agi­li­tät ent­wi­ckeln” an, indem Sie die Grund­zü­ge kennenlernen.

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