5 Tipps zum Agilen Moderieren
Was unterscheidet agiles Moderieren von allgemeiner Moderation? Diese Frage stellen sich viele, die es gewohnt sind, Meetings zu leiten, etwa als Projektmanager. Antworten gab Claudia Thonet beim Seminar „Agiler Moderieren“ in Berlin (Termine hier). Agile Techniken können Meetings sehr viel effektiver machen – auch die Haltung des Moderators ist eine andere.
Agiles Moderieren — was ist das eigentlich? Und wo liegen die Unterschiede zu einer “klassischen” Moderation. Hier die wichtigsten Tipps:
1. Haltung: Agile Moderation fördert Selbstverantwortung
Die Haltung des agilen Moderators ist geprägt vom Gedanken, dass die Gruppe und jedes seiner Mitglieder für sich selbst verantwortlich ist. Sie wirkt also mit und lässt sich nicht einfach „beschallen“. So ist die Gruppe auch für das Ergebnis verantwortlich. Die Kunst das agilen Moderators liegt darin, genau das zu vermitteln und jeden einzubeziehen. Dazu gehört auch ein Verhalten auf Augenhöhe, das sich im Kontakt mit der Gruppe zeigt – sowie in der Aufnahme und Abfrage ihrer Anforderungen.
2. Effektivität: Agile Moderation spart Zeit und Nerven
Ein agiles Meeting ist kürzer und effektiver. Es wird nicht im Nebel herumgestochert, sondern schnell auf den Punkt gekommen – je nach Format. So unterscheiden sich Daily‑, Planungs‑, Review- und Retrospektiven-Meeting nicht nur von der Dauer, sondern auch durch die Auswahl der Tools. Dazu muss ein Moderator in der Lage sein, eine Veranstaltung fokussiert zu steuern. Die Timebox ist dazu eine wichtige Hilfe, darf aber auch nicht dogmatisch ausgelegt werden – nach wie vor haben Störungen Vorrang. Wenn der Elefant im Raum steht, will er gesehen werden.
3. Vielfalt: Agile Tools sorgen für mehr Buntheit
Wer öfter im Meeting sitzt, liebt Abwechslung und Methodenvielfalt. Dem agilen Moderator dient ein Fundus an unterschiedlichen Methoden, um Meetings interessant gestalten zu können. In ihrem Seminar zeigte Claudia selbst, wie das auch in Sachen Materialvielfalt aussehen kann: Von Schwarzfolie über Lego bis zur Fischekarte: Bunt sieht es einfach besser aus.
4. Rollenkonzept: Jeder macht mit
Eine der wichtigsten agilen Elemente sind die Rollen. Auch in der agilen Moderation können Teilnehmer Rollen übernehmen, idealerweise wechselnde, denn das stärkt die Verhaltensvielfalt und hält die Spannung hoch.
5. Tiefenwirkung: Wer die Retrospektive als Königsdisziplin behandelt, leistet mehr
Retrospektiven dienen der post-ex-Analyse der Zusammenarbeit. Es gilt also eine Metaperspektive einzunehmen – und auch ans Eingemachte zu gehen. Da ist kaum verständlich, warum die meisten Unternehmen gerade hier zurückhaltend sind, und auf echte Retros verzichten. Dabei lassen sich auch Retros enorm vielseitig gestalten und mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten versehen.
Fazit:
Das Seminar kam sehr gut an, sowohl bei sehr erfahrenen Teilnehmern als auch bei Neulingen. Im Laufe der zwei Tage wurde jedem klar, dass es gar nicht so leicht ist eine Haltung einzunehmen, die die Selbstverantwortung der Gruppe stärkt. Und wie immer ist das Feedback der eigenen Wirkung stets besonders hilfreich und wichtig.
Hier ein kurzes Video mit Claudia Thonet:
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